MIME-Version: 1.0 Content-Type: multipart/related; boundary="----=_NextPart_01C5EAB9.837A8020" This document is a Web archive file. If you are seeing this message, this means your browser or editor doesn't support Web archive files. For more information on the Web archive format, go to http://officeupdate.microsoft.com/office/webarchive.htm ------=_NextPart_01C5EAB9.837A8020 Content-Location: file:///C:/CC69C634/LageberichtEnde2004.htm Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Content-Type: text/html; charset="us-ascii"
Die messbare wirtschaftliche Lage der Gesellschaft hat sich seit dem Vorjahr weiter verschlechtert. Die Assets der Gesellschaft haben dagegen zugenommen. Ausreichende Mittel, diese Assets kurzfristig in Umsätze umzusetzen, fehlen der Gesellschaft jedoch weiterhin. Um diese Mittel durch= weitere Kapitalerhöhungen erlangen zu können, muss zunächst eine wei= tere HV entsprehende Beschlüsse fassen, da die Vorrats-Beschlüsse zum genehmigten Kapital abgelaufen sind.
Das Jahr 2004 war geprägt durch wesentliche Ereignisse rund um= das Kernprodukt TV-Werbeblocker.
Inwieweit die mas= sive Negativpresse nach dem gewonnenen BGH-Urteil (erinnert sei an den unsachlic= hen Focus-Artikel) zur Verunsicherung potentieller Investoren beigetragen hat, lässt sich= nur erahnen. Die Strategie von RT= L, unser Unternehmen nach der Niederlage vor dem BGH erneut mit einer Anschlußklage zu überziehen und damit Verwirrung zu stiften und Investoren und Vertriebspartner abzuschrecken scheint jedoch aufgegangen zu sein. Es wurden von RTL gezielt Falschdarstellungen lanciert, beispielsweis= e im Südwestfunk: „der Vertrieb von TVOON ist ebenfalls verboten̶= 0;. Hiergegen hat die Gesellschaft sich zwar juristisch erfolgreich mit einer einstweiligen Verfügungen wehren können, bei Investoren, Presse u= nd Vertriebspartnern blieb jedoch nur hängen, daß TC erneut mit ein= em Giganten der Medienbranche (1,2 Mrd € Umsatz/Jahr) jahrelang vor Geri= cht stehen wird, bis Umsätze zu erwarten sind. Bei Vertriebspartnern blieb hängen, daß das BGH Urteil sich lediglich auf die Fernsehfee bezieht, das im Handel erhältliche Nachfolgeprodukt TVOON jedoch aberm= als rechtlich bedenklich ist. Faktisch ist zwar Beides kompletter Unsinn, da un= s im TVOON-Vertrieb lediglich eine Werbeaustauschfunktion verboten wurde, die TV= OON überhaupt nicht besitzt und nie besaß, doch die Chance das differenziert zu erklären, ist nicht gegeben.
Bislang fand die TVOON-Hardware in den einschlägigen Vertriebskanälen keine positive Resonanz. Ursache war nicht die Hardware (PC-TV-Vernetzung), auch nicht das Konzept als solches. Im Gegenteil: MediaCenter unterliegen derzeit (insbesondere nach der Cebit 2004 & 200= 55 mit dem Top-Thema UE/IT Konvergenz) einer regelrechten HypePhase und die Feature-Liste (Werbeblocker, Aufnahmen ohne DRM-Beschränkungen etc.) übertrifft die der Konkurrenz um Längen und wird von allen Kunden gelobt. Bis heute exisitiert keine OutOfTheBox Gesamtlösung zur Vernet= zung von TV & PC. So war auch die Vertriebsarbeit des Vorstands trotz fehlen= der Vertriebs- oder gar Marketingmittel im ersten Schritt immer erfolgreich. Al= le namhaften Kanäle haben enormes Interesse gezeigt und sogar schon mit d= er Reservierung von Katalogplätzen und Marketingskampagnen begonnen. Diese Aktivitäten endeten fast immer, nachdem der Einkäufer die Software getestet hat.
Der Software-Reif= egrad war lange Zeit unzureichend, das Entwickler-Team zu klein bemessen. Ursache für die ausbleibenden Vertriebserfolge war damit oftmals die konkrete Ausgestaltung der Software. Zudem hat die Software zunächst nur 30% der am Markt befindlichen TV-Karten unterstützt. Dieser Wert konnte nur langsam auf nun 75% ausgebaut werden, da hierzu nur ein Mitarbeiter das notwendige Know-How hat= und es sich hier um absolute Spezialistenarbeit handelt. Bis heute wird z.B kein DVB-T unterstützt, welches bei den Neuinstallationen derzeit die häufigste TV-Variante darstellt. Mit anderen Worten, gerade die mengenmäßig wichtige Gruppe der Neu-Installationen kann nicht bedient werden.
Aber selbst Groß-Konzerne wie Microsoft haben bei DVB-S Schwierigkeiten und konnt= en erst durch die Firma Hauppauge im August 2005 ihr MediaCenter für eine einzige Karte im Satellitenbereich verwenden. Zu diesem Zeitpunkt hatte TC bereits Satelliten-TV seit vier Monaten mit allen marktgängigen Karten unterstützt.
Bezüglich der Gesamtstabilität der Software und dem Reifegrad der Software wurde zwar mittlerweile ein hoher Grad erreicht, nun müsste aber z.B. in DVB-T und neue Features investiert werden.
Hier bremst die g= eringe Größe des festen Programmierer-Teams, insgesamt bestand der Kern= des TVOON-Entwicklerteams aus vier Programmierern. Die restlichen Kräfte s= ind Studenten mit naturgemäß hoher Fluktation. Die notwendigen Mittel zur Vergrößerung des Teams hat die Gesellschaft seit Jahren nich= t.
Unternehmen wie B= uhl-Data investieren im gleichen Zeitraum in ein zwanzigköpfiges Entwicklertam = und gehen den Markt gut finanziert sogar mit hochpreisiger Bezahlsoftware erfolgreich an.
Die finanziellen Spielräume der Gesellschaft haben keinerlei Investitionen in neue Gesc= häftsfelder oder Produkte erlaubt. Ebenso keinerlei Vertriebsmaßnahmen, Anzeigen = oder übliche Messeauftritte. Ohne Anzeigen sind jedoch heutzutage auch keine positiven Berichte in Fachzeitschriften zu erwarten. Auf die bislang umfangreiche Presseberichterstattung der FernsehFee kann sich eine börsennotierte Aktiengesellschaft im Gegensatz zu zwei jungen Gründern nicht verlassen. Von einer solchen Gesellschaft wird von den meisten Redakteuren mehr oder weniger unverblümt auch eine Anzeigenschaltung erwartet. Im günstigsten Fall unterbleiben einfach Berichte.
Die Gesellschaft = wird sich auch mittelfristig, also für die nächsten 1 bis 2 Jahre auf = die Sicherung des Bestandes ihrer Assets konzentrieren und beschränken müssen. Sämtliche jemals geäußerten Umsatz- und Gewinnerwartungen des Vorstandes müssen vor diesem Hintergrund revidie= rt werden, solange keine Mittel zur Markterschließung akquirierbar sind. <= /p>
Die beiden neusten Projekte im Berichtszeitraum (Breitband-P2P-TV und Webbased PVR) hat der Vorstand daher privat mit ausländischen Investoren entwickelt. Die Verbundenheit mit TC ist jedoch seitens des Vorstandes ungebrochen. Der Vorstand arbeitet seit 3 Jahren ohne Gehalt und stützt die Gesellschaft mit Darlehn.
Auch an den neust= en Projekten profitiert unsere Gesellschaft durch Darlehn und Kostenübern= ahme-Regelungen, sodaß für die Gesellschaft im Berichtszeitraum jegliche Insolvenzgefahr durch Liquiditätsmangel abgewendet werden konnte.
Insgesamt besteht weiterhin der seit Jahren bekannte Mißstand, daß die TCU AG mit ihren Produkten mit Weltunternehmen konkurriert , = aber hierzu nur über eine mangelhafte Finanzausstattung verfügt (s.u.)= .
Die Zukunfts-Vision<= span style=3D'font-size:12.0pt;font-family:"Times New Roman";mso-fareast-font-fa= mily: "Times New Roman";mso-ansi-language:DE;mso-fareast-language:DE;mso-bidi-lan= guage: AR-SA'>[1] des Vorstands beispielsweise im Jahr 2001 (siehe Pressemeldungen), daß es sich bei MediaCentern um ein Zukunfstprodukt handelt, welches irgendwann auf jedem PC bzw. in jedem Wohnzimmer zu finden sein wird, war zwar richtig, wu= rde aber seinerzeit von Investoren keineswegs nachvollzogen. Diese sind erst zw= ei Jahre später erwacht, als Microsoft mit dem MediaCenter debütiert= e. Die Liste der Fehleinschätzungen von Investoren ließe sich im Fall von TC be= liebig weiter fortsetzen, offenbar sind Investoren mit den in die Zukunft angelegt= en technischen Anforderungen der Geschäftsfelder von TC hoffnungslos überfordert. Dem Vorstand gelingt es regelmäßig nicht, rechtzeitig eine Investitionsbereitschaft herzustellen. Diese tritt meist erst ein, wenn auch der Letzte den Markt verstanden hat.
Überspitzt formuliert, wurden die Zukunftspläne vor dem Platzen der Internetblase allgemein nicht verstanden, aber geglaubt. Nun we= rden sie ebenfalls nicht verstanden, aber generell bezweifelt.
Da technische Entwicklungen aber eine gewisse Vorlaufzeit benötigen, ist es – wenn alle den Markt erkannt haben - zu sp&au= ml;t für einen Einstieg.
Dieses Phänomen tauchte erstmals nach dem Börsenzusammenbruch 2000 auf und lässt sich hilfsweise mit einer allgemeinen Skepsis gegenüber Technologie-Versprechen erklären (siehe auch VC Statistiken für Deutschland). Da US amerikanische Anleger solche geplatzten Börsenblas= en und durch Investoren selbst erzeugte Überhitzungen bereits gewohnt sind, h= at sich hier viel schneller eine normale Investmentsituation eingestellt.
Zudem wurde speziell in Deutschland der Ruf der Gesellschaft durch = den letzten Focus-Artikel (strategisch motiviert) und eine Nebenwerte-Aktiensei= te (aus Eigeninteresse motiviert) stark beschädigt. Zu beiden Machwerken = hat die Gesellschaft jeweils zeitnah eine detaillierte Gegendarstellung bereitgestellt.
Die Ausweich-Stra= tegie der Gesellschaft, sich auf die vorhandenen Assets zu konzentrieren und Risi= ken aus dem Weg zu gehen, wurde bereits im Jahr 2004 begonnen. Das riskante Geschäftsfeld Breitband-TV hat der Vorstand von Anfang an rechtlich von der Gesellschaft getrennt und zunächst privat verantwortet (mittlerwei= le an Investoren verkauft). Eine einstweilige Verfügung gegen die Gesells= chaft seitens der Premiere-AG ging dann auch im ersten HJ 2005 ins Leere und wurde kostenpflichtig für den Gegner zurückgewiesen.
Bis zur nächsten Kapitalerhöhung (eine Genehmigung ist n&= ouml;tig auf der nächsten HV) ble= ibt der Gesellschaft nur die Absicherung des Erreichten, die teilweise Geltendmachung von Rechten & Lizenzen und ansonsten eine Holdingfunktion für Technologie- und Patentwerte, jedoch keinerlei aktive Investments = in neue Technologien oder Rechtsgebiete.
Keines der Assets= der Gesellschaft verspricht kurzfristige Umsätze oder Erträge. Daher = wird zudem dafür gesorgt, daß die Gesellschaft von der Kostenseite we= iter einspart. Der Vorstand arbeitet bereits kostenlos. Die Gehälter von wichtigen Entwicklungs-Mitarbeitern werden von Drittfirmen (CTV) übernommen, die Overhead Kosten für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Miete werden durch langfristige Darlehn finanziert.
Mittelfristig ist= der Schadensersatzanspruch gegen RTL als größter Aktivposten zu nenn= en, der nun noch beziffert werden muß, dem Grunde nach aber bereits vom O= LG Köln anerkannt wurde, nachdem vor dem BGH obsiegt wurde. Die Höhe= des Schadensersatzes wurde bislang noch nicht abschließend beziffert, übersteigt nach den unmaßgeblichen Erwartungen des Vorstandes ab= er die eingebuchte Höhe von 0,7 Mio.€ bei weitem. Im seinerzeitigen Gutachten wurde = eine Höhe von bis zu 5 Mio. € genannt. Durch die knappen Finanzmittel= ist die Fähigkeit der Gesellschaft eine Bezifferungsklage zu erarbeiten un= d zu erheben ebenfalls eingeschränkt. Auch hier werden keine endgültig= en Ergebnisse vor der nächsten HV erwartet.
Das in die Gesell= schaft eingebrachte Basispatent wird von vielen namhaften Unternehmen verletzt. Ei= ne Klage gegen die Premiere AG wurde im Jahr 2004 begonnen, hat sich aber aufg= rund der Menge der verkauften Boxen (4 Mio. Stück d-boxen ) im Streitwert (5€/Box) als für die Gesellschaft nicht handelbar erwiesen, jedenfalls nicht ohne Prozesskostenfinanzierer. Es gibt im deutschen UE-Mar= kt noch ca. 10 weitere Patentverletzter ähnlicher Größenordnun= g, jedoch wurden bislang keine Investoren gefunden, die solche Klagen mitfinanzieren. Derzeit kann die Gesellschaft abmahnen: Nach formal offengelegter Kenntniserlangung beginnen jedoch Fristen (3 Jahre) für = die gerichtliche Geltendmachung von Patentlizenzen.
Diese hervorragen= de iTV und Media Center Platform wurde bislang über 200.000 mal aus dem Inter= net geladen und war lange Zeit markt- und technisch führend. Mittlerweile konnten viele Mitbewerber leicht aufschließen, die hochgradig innovat= ive Architektur (Sprachsteuerung, Software-Manager) macht TVOON jedoch weiterhi= n zu einer Software mit viel Potential. Die Adressdatenbank umfasst 150.000 User= n. Um dieses Potential zu nutzen, müssen jedoch feste Planstellen fü= r Support, Weiterentwicklung und neue Features vorgehalten werden. Hier fehlt es an ei= nem klaren Finanzierungskonzept aufgrund der unzureichenden Kapitalerhöhun= g im November 2004. Derzeit mü= ;ssen die Entwickler der Software zusehen, wie ihr erarbeiteter Markt-Vorsprung v= on Tag zu Tag weniger wird. Eine Software dieser breiten Alltagsrelevanz wird = im herkömmlichen Sinne ohnehin nicht fertig, sondern muß mit den Ansprüchen der User mitwachsen und permanenten Support bieten.<= /font>
TC besitzt weiter= hin weltweit den einzige Server im Internet, der in Echtzeit Werbesignale erzeu= gen kann. Die Nachfrage nach werbefreien TV-Anwendungen oder Werbe-Ersatzanwendungen in Ho= tel, Gastronomie, Banken, Altenheimen (0190er!), Krankenhäusern oder Sportstudios (Ersatz der Werbung mit Nike-Werbung) ist ungebrochen hoch und tendenziell steigend. Hierzu ist ein solcher Server Grundvoraussetzung. Mei= st scheitern konkrete Aufträge an der geringen Kapitaldecke der Gesellsch= aft. Im Projektgeschäft werden langfristige Garantien für Support und Vorfinanzierungsleistungen erwartet. Die Auftragsbücher sind sogesehen voll, die Fähigkeit diese Aufträge in Umsätze umzumünzen nicht gegeben.
Der Bereich Snap-TFT wurde trotz hervorragender Patentlage und Marktnachfrage nicht weiterverfolgt, um die Ressourcen zu schonen. Der erstellte Prototyp soll verkauft werden, das Projekt plant der Patentinhaber nun privat zu vermarkten.
Eine großfl= ächige aktive Vermarktung und Bewerbung des Systems Microdollar fand nie statt. Trotzdem erfreut sich das System steigender Beliebtheit und führt insbesondere in der 2. Jahreshälfte 2005 zu nennenswerten Umsätze= n. Grund hierfür: Die CTV-Projekte, in denen TC als Entwicklungs-Koordina= tor und Hoster auftritt, verwenden das Bezahlverfahren aus dem eigenen Hause. D= amit hat Microdollar auch die Praxistauglichkeit für täglich groß= ;e Transaktionsmengen unter Beweis gestellt.
Die Motivation des Vorstands weiterhin kostenlos für die Gesellschaft tätig zu sein, ist zeitlich begrenzt. Auch die privaten Reserven des Vorstandes sind nicht endlos.
Der Vorstand hat neue Offshore-Development-Projekte aquirieren können und die Mitarbeiter von TC als Lead-Development Team ausgewählt. Gleichzeitig sichern Verträge die Kostenübernahme von TC-Ressourcen. TC arbeitet als reiner Zulieferer im Bereich Support, Hosting und Development-Koordination. Dies ermöglicht der Gesellschaft eine Grundversorgung und vorübergehende Absicherung, sowie eine Auslas= tung von Server-Kapazitäten.
Neue Assets für die neuen Märkte Breitband-TV etc. werden= auf diese Weise für die Gesellschaft jedoch nicht erarbeitet.
Zusammenfassung:
Während wirtschaftlich potente Unternehmen wie Microsoft, Intel oder große UE/IT-Distributoren viel später den Markt der UE-Konvergenz entdeckt haben und nun sehr massiv hierin investieren, kann u= nsere Gesellschaft den erarbeiteten Vorsprung derzeit mangels Kapitalausstattung nicht umsetzen. Dies wird sich solange nicht ändern, bis die Mittel aus dem Schadensersatz gegen RTL oder aus einer nächsten Kapitalerhöh= ung eintreffen.
= [1]= selbst dieser Begriff steht bei TechnikBashern in Misskredit, wird aber bewußt gewählt, da eine Vision die Fähigkeit ist, Dinge zu sehen, die andere nicht sehen.